Dr. Wolf Hobohm verstorben (1938 - 2020)
Dr. Wolf Hobohm wirkte seit den 1970er-Jahren im Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung Magdeburg, dessen Leiter er von 1985 bis 2003 war. Mit seinem Engagement für die Telemannpflege und -forschung förderte er entscheidend die Auseinandersetzung mit der Musik des Komponisten in Magdeburg und über alle Landesgrenzen hinaus. Als Musikwissenschaftler und Herausgeber zahlreicher Werke Telemanns war er ein international geschätzter Kenner der mitteldeutschen Musikgeschichte, der Geschichte des regionalen Musiklebens und der Organologie. Es zählte zu seinen besonderen Qualitäten musikwissenschaftlichen und musikpraktischen Erkenntnisgewinn miteinander zu verbinden.
Foto: R.-J. Reipsch
Mitgliederversammlung 2020
Die jährliche Mitgliederversammlung findet am Montag, den 17. Februar 2020 im Gemeindesaal der Ev. Gemeinde Bockenheim (St. Jakobskirche, Kirchplatz, Frankfurt am Main) um 18.00 Uhr statt. Studierende des Instituts für Historische Interpretationspraxis der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a.M. umrahmen die Veranstaltung.
Gäste sind wie immer herzlich willkommen!
Veranstaltungshinweis
...mit der Geige in der Hand
Mittwoch, den 19.2.2020 um 20:00 Uhr
Freimaurer-Loge zur Einigkeit,
Kaiserstraße 37, 60329 Frankfurt am Main
Streicherkammermusik von G.Ph. Telemann
Petra Müllejans und Mechthild Karkow, Violine
Werner Saller, Viola
Marie Deller Violoncello
Eva Maria Pollerus, Cembalo
Eine Veranstaltung des Vereins "Kleine Kammermusik e.V."
Weitere Informationen und Tickets zu 12-18 Euro finden Sie unter https://allegra-online.de/de/calendar_description?termin=872
Absage
Seulberger Barock
Sonntag, den 15.3.2020 um 17:00 Uhr
Evangelische Kirche Friedrichsdorf-Seulberg
Alt Seulberg 25-27, 61381 Friedrichsdorf
Liebes Publikum, liebe Telemannfreunde,
leider muss auch dieses Konzert wegen der Coronavirus-Ansteckungsgefahr abgesagt werden. Wir werden uns bemühen, die Aufführung nachzuholen, sobald es die Verhältnisse wieder zulassen.
"Wem ein tugendsam Weib bescheret ist"
Eine Hochzeitskantate von Georg Philipp Telemann für Sopran, Bass,
Streichorchester und zwei Hörner.
Erste Wiederaufführung seit der Entstehungszeit.
Am Sonntag, den 15.März, 17 Uhr, wird nach rund 300 Jahren eine von Georg Philipp Telemann in Frankfurt komponierte Hochzeitskantate wieder aufgeführt. Die Frankfurter Telemann-Gesellschaft und der Habsburger Verlag initiierten dieses Projekt, und die Konzertreihe in der Seulberger Kirche soll diesem Ereignis einen angemessen Rahmen bieten.
Es singen die Sopranistin Renata Grunwald und der Bariton Johannes Wilhelmi. Beide Sänger gelten als Experten im Bereich der Barockmusik. Renata Grunwald ist Stimmbildnerin bei La Cappella und unterrichtet an der Musikschule Friedrichsdorf. Das Orchester wurde mit Mitgliedern des Opernorchesters Frankfurt zusammengestellt, die auf historischen Instrumenten spielen. Neben den Barockstreichern und Cembalo kommen auch zwei Naturhörner zum Einsatz.
Das Konzert wird sicherlich einen interessanten Einblick in Telemanns musikalisches Schaffen für private Anlässe in Frankfurter Bürgerhäusern geben. Der Musikdirektor und Kapellmeister Telemann, der von 1712 bis 1721 in Frankfurt wirkte, war zu seiner Zeit ein begehrter Musikschaffender nicht nur für die Kirchenmusik an der Barfüßerkirche und St. Katharinen, sondern auch für den gehobenen privaten Rahmen - der bei Hochzeiten auch repräsentativ sein sollte!
Eintritt 12 Euro, für Jugendliche/Schüler ist der Eintritt frei.
Renata Grunwald, Sopran
Johannes Wilhelmi, Bariton
Donata Wilken und Frank Plieninger, Violine
Christoph Langheim, Viola
Uta Kempkes, Violoncello
Ichiro Noda, Violone
Brigitte Hertel, Cembalo
Jens Hentschel und Jonas Finke, Horn
Liebe Mitglieder, liebe Besucher,
das neue "Telemann am Main" ist fertig!
Sie können die aktuelle Ausgabe unseres Mitteilungsblattes hier herunterladen (Adobe Reader erforderlich):
Viel Spaß bei der Lektüre!
Weihnachtsgrüße 2020
Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde der Musik Telemanns,
ein besonderes Jahr geht zu Ende, ‒ gefühlt war alles anders als sonst!
Viele Konzerte und Veranstaltungen konnten nicht „gerettet“, sondern mussten Corona-bedingt abgesagt und auf 2021 verschoben werden. Nun hoffen wir, sie wirklich alle nächstes Jahr anbieten zu können.
Dennoch gibt es auch Erfolge zu vermelden: Das von Dr. Ann Kersting-Meuleman geleitete Projekt „Telemann digital“ in den Sammlungen der Universitätsbibliothek Frankfurt wurde abgeschlossen. Rund 850 Musikhandschriften mit Werken von Telemann sowie 140 mit solchen von seinen Nachfolgern wurden digitalisiert und sind seit Herbst über das Portal der Bibliothek einsehbar:
http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/telemann/nav/index/all
Das Collegium musicum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz unter Leitung von Professor Felix Koch und das Forum Alte Musik Frankfurt am Main e.V. starteten kürzlich das „Telemann Project ‒ Der Französische Kantatenjahrgang 1714/15“. In einem Gesamtpaket wird die erste komplette musikpraktische Notenedition sowie Konzert- und CD-Produktion eines vollständigen, bisher noch nicht veröffentlichten Kantatenjahrgangs von Gerog Philipp Telemann in Angriff genommen. Informationen hierzu werden bereits unter einer eigens eingerichteten Homepage mitgeteilt:
https://www.telemann-project.de
Wir bedanken uns dafür, dass Sie uns die Treue gehalten haben und hoffen, dass wir uns nächstes Jahr wieder öfter persönlich begegnen und über die Musik Telemanns austauschen können.
Wir wünschen allen frohe Weihnachten, schöne Feiertage und einen guten Start in ein hoffentlich gesundes und friedliches neues Jahr!
Ihr Vorstand der Frankfurter Telemann-Gesellschaft
Abbildung:
G. P. Telemann, Uns ist ein Kind geboren aus dem 1. Concerten-Jahrgang 1716/17 (TVWV 1:1450), Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, Ms.Ff.Mus. 1414,
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:30:2-386277